Boom der Billighotels – und steigende Ansprüche der Hotelbesucher

Die deutsche Hotelbranche ist auf Wachstumskurs. So stieg im Jahr 2013 die Zahl der Übernachtungen in Hotelbetten bundesweit zum vierten Mal in Folge und erreichte die neue Rekordhöhe von 412 Millionen (www.destatis.de). Den größten Zuwachs beim Revpar (Umsatz je verfügbarem Zimmer) erzielten dabei preisgünstige Bugdethotels, die mit einem verschlankten Angebot, moderner Technik und attraktiven Standorten offenbar dem Geschmack und dem Kundenbedarf des modernen Reisenden entsprechen.

Denn das Verhalten der Hotelgäste hat sich in den vergangenen Jahren deutlich verändert: Es ist zum einen durch gestiegene Ansprüche geprägt, und zum anderen durch eine höhere Preissensibilität. Der Gast von heute ist erfahren und weitgereist, und hat durch die Transparenz des Internets einen höheren Informationsstand sowie deutlich mehr Vergleichsmöglichkeiten als früher (www.dehoga-bundesverband.de).

Hotels müssen ihr Geschäft in Zukunft stärker nach dem aktuellen Kundenbedarf ausrichten

Dazu kommt eine oft beruflich motivierte höhere Mobilität. Für viele Mitarbeiter zahlreicher Branchen, ob Unternehmer, Handelsvertreter oder Ingenieure, gehört Reisen zum Berufsalltag. Für diese Mitarbeiter sind Hotels also häufig ein Zuhause auf Zeit, und sie erwarten ein auf ihren Bedarf zugeschnittenes Umfeld.

Das Angebot auf dem deutschen Hotelmarkt, so die Prognose, soll auch in den kommenden Jahren weiter steigen. Und dieses Wachstum wird sich besonders zu Lasten nicht mehr zeitgemäßer Betriebe auswirken. Wer auf dem hart umkämpften Markt der Hotellerie also zukünftig erfolgreich sein will, muss wissen, was der Hotelgast von heute wünscht, und sein Geschäft nach diesem Kundenbedarf ausrichten.

Budget-Hotels punkten mit günstigen Preisen und attraktiven Standorten

Den Trend der Zeit erkannt haben offenbar die Budgethotels mit Designcharakter und kommunikativer Atmosphäre, Die günstigen Billig-Ketten punkten mit Design, moderner Technik und attraktiven Standorten. Auf Überflüssiges, das die Preise in die Höhe treibt, wie Zimmerservice, Hotelrestaurant oder Minibar, wird bewusst verzichtet. Derzeit liegt ihr Anteil am deutschen Hotelmarkt bei etwa acht Prozent, Branchenkenner erwarten aber hier in den kommenden Jahren ein deutliches Wachstum (www.dehoga-bundesverband.de).

Den größten Budget-Hotel-Anbietern wie Ibis, Motel One und B&B Hotels, gehören nach Angaben des Deutschen Hotelverbandes momentan rund 250 Häuser in Deutschland. Darunter ist die Firma Accor mit ihrer Hotelmarke Ibis und insgesamt 183 Hotels bundesweit der Spitzenreiter. Zu den Hotelketten mit dem stärksten Zuwachs in Deutschland zählt aktuell das Unternehmen B&B. Verglichen mit Nachbarländern wie England und Frankreich ist dieser Bestand an Budgethotels in Deutschland zurzeit noch gering. Doch bis Ende des Jahres sind von diesen Anbietern bereits zahlreiche Neueröffnungen, besonders in deutschen Großstädten, geplant (www.hottelling.net).

Auch internationale Ketten wollen vom Hotelboom in Deutschland profitieren

Aber auch neue Unternehmen wittern ein gutes Geschäft in Deutschland und wollen von dem aktuellen Hotelboom profitieren. Aktuellstes Beispiel ist das Ikea-Hotel Moxy, das 2015 in acht deutschen Städten an den Markt gehen soll. Diese neue Billig-Hotel-Kette wird von dem amerikanischen Hotelkonzern Marriott gemeinsam mit einer Ikea-Tochter betrieben. Weitere internationale Hotelkonzerne wie Hilton mit der Hotelmarke „Hampton by Hilton“ und Wyndham mit „Super 8“ vor, haben vor, in Deutschland zu expandieren (www.dpa.de). Dass es sich lohnt, belegen die Angaben des Statistischen Bundesamtes: 2013 stieg die Zahl der Übernachtungen in deutschen Hotelbetten um 1,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Branche setzte damit im genannten Zeitraum knapp 21,2 Milliarden Euro um (www.destatis.de).

Neben den preisgünstigen Budget-Hotels entwickelt sich in jüngster Zeit auch das Segment der Hostels sehr schnell. Längst sind diese schlichten und preiswerten Unterkünfte nicht mehr nur etwas für Jugendliche und Rucksacktouristen. Die Möglichkeit, zentral und sehr günstig zu übernachten, entspricht offenbar dem Kundenbedarf, und wird besondere in deutschen Großstädten immer interessanter. Und vor allem dort nähern sich Hostels und die ohnehin schon boomende Budget-Hotellerie immer weiter an, eine eindeutige Abgrenzung zwischen diesen beiden Bereichen ist meistens gar nicht mehr möglich (www.dehoga-bundesverband.de).

Kundenorientierung und Servicequalität sind Pluspunkte im Wettbewerb auf dem Hotelmarkt

Der Wettbewerbsdruck in der Hotellerie ist also nach wie vor hoch. Eine Methode, um sich positiv von den Mitkonkurrenten abzuheben, ist laut Deutschem Hotel- und Gaststättenverband DEHOGA, auch die persönliche Handschrift, und somit die Servicequalität und die Kundenorientierung, eines Hauses. In Zeiten standardisierter Hotelkonzepte, so der Verband, können Betriebe mit einer lebendigen und herzlichen Gästeansprache und fürsorglichem Service punkten. Denn egal, ob sie teuer oder preiswert übernachten, wollen die meisten Gäste lieber verwöhnt, als nur versorgt werden (www.dehoga-bundesverband.de). Es wird somit immer wichtiger, den Kundenwünschen und dem Bedarf des modernen Hotelgastes entgegenzukommen, und ihm neben Modernität, attraktiven Standorten und technischem Komfort einen möglichst maßgeschneiderten Service zu bieten.

Die Firma concertare verfügt als Spezialist für Kundenbeziehungen über jahrelange Erfahrung, sowie über die passenden Instrumente und Maßnahmen, um mit maßgeschneiderten Methoden der Marktforschung Erkenntnisse über aktuelle und zukünftige Kundenwünsche zu gewinnen. Mit diesem Wissen hilft concertare Unternehmen, ihre Kundenbeziehungen langfristig dauerhafter und werthaltiger zu gestalten.

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