Clevere Firmen machen den Verbraucher zu Stars

Personalisiertes Marketing ist auf dem Vormarsch. Diesen Trend haben einige große Marken bereits erkannt und ihre Werbestrategie erfolgreich danach ausgerichtet. Coca Cola war das erste Unternehmen, bei dem jeder Käufer statt des Markennamens seinen eigenen Ruf- oder Spitznamen auf die Flasche etikettieren konnte. Die Aktion „Meine Coke“ wurde so zu einer der effizientesten Werbekampagnen der vergangenen Jahre. Die Firma Ferrero zieht seit kurzem mit „Mein Nutella“ erfolgreich nach.

„Mach ´ne Coke auf mit…“

Die Cola, die man heutzutage trinken kann, hört auf viele Namen: Dennis, Pascal, Natalie oder auch Karina, Thomas oder Leon. Der Spaß, in der Getränkekiste nach Flaschen mit dem eigenen Namen zu suchen, ist nur ein Teil der Strategie, die einige große Firmen zurzeit fahren. Coca Cola hat damit ebenso den Nerv der Kunden getroffen wie Nutella. Hier ist nicht die Suche nach dem eigenen Namen der Nervenkitzel, sondern der Kunde muss sich hier sein Wunsch-Etikett sogar selber machen.

Überraschender Erfolg auch für „Mein Nutella“

Die Aktion „Mein Nutella“ ist trotz einiger Schwierigkeiten offenbar auf der Erfolgsstraße. Hier kann sich jeder Kunde sein ganz persönliches Etikett bestellen. Dazu muss er nur ein Glas Nutella kaufen und einen Aufkleber auf dem Deckel lösen, um den darunter verborgenen Zugangscode abzulesen. Den gilt es dann in einem passenden Internetformular einzugeben, und dann muss nur noch der eigene Name eingegeben werden. Bei den meisten Kunden mit geläufigen Namen klappt das auch. Doch bei manchen Namen wie „Pax“ und „Knox“, nach den Kindern von Angelina Jolie und Brad Pitt, oder „Jaz Elle“, nach der Tochter von Steffi Graf, streikt der Nutella-Namensdrucker.

Kunden erschaffen sich ein persönliches Produkt

Da klassische Werbebotschaften bei den Kunden schon lange nicht mehr ziehen, geht die Branche jetzt also neue Wege, um die Kunden für ihr Produkt zu begeistern. Mit Erfolg. Die aktuelle Strategie von Nutella und Cola vermittelt Verbrauchern das Gefühl, dass sie sich ihr ganz persönliches Produkt erschaffen können. Und: Ein Getränk mit dem eigenen Namen drauf, und ist er noch so banal, schmeckt den Kunden offenbar deutlich besser.

Große Firmen verzichten auf ihren Markennamen

Leisten können es sich vor allem große und bekannte Marken, eine Zeitlang auf ihren eigenen Markennamen zu verzichten, diesen durch Erika, Michael oder Horst zu ersetzen, und somit den Verbraucher zum Star zu machen. Als erstes Unternehmen kam Coca-Cola auf diese Idee, und startete bereits vor zwei Jahren die Aktion „Trink ´ne Coke mit….“ Für diese Kampagne wurden die 150 häufigsten Namen auf die Flaschen gedruckt, andere konnte man entweder online oder in speziell aufgestellten Automaten mit seinem Wunschnamen bedrucken lassen. Schnell stellte sich heraus, dass die Masche ein Erfolg war: Kunden suchten Flaschen mit ihrem eigenen Namen oder verschenkten diese an Freunde und Bekannte. In kurzer Zeit hatte Coca Cola von diesen individuell benannten Flaschen 1,2 Millionen Stück verkauft. Dieser Erfolg machte die Coca-Cola-Aktion zur effizientesten Werbekampagne der vergangenen Jahre. Außerdem verschaffte sie der Marke verstärkte Aufmerksamkeit bei Jugendlichen, die als eine der begehrtesten Zielgruppen gelten.

Personalisierte Produkte treffen Nerv beim Verbraucher

Ebenso wie Coca Cola hat auch Nutella mit der Personalisierung seiner Produkte, bei der der einzelne Verbraucher im Mittelpunkt steht, die Zeichen der Zeit erkannt. Denn diese Kampagnen, so ermittelten Experten, treffen den aktuellen Trend zur Individualisierung. Diesem Trend folgen inzwischen auch zahlreiche andere Unternehmen: So können sich interessierte Kunden auf die bekannte blaue Nivea-Dose nicht nur ihren eigenen Namen, sondern sogar ein Foto nach Wunsch drucken lassen. Doch dieser Extra-Service kostet: 4, 90 muss man für seine ganz individuelle Cremedose ausgeben. Die Original-Nivea-Dose ohne personalisierte Extras dagegen kostet nur knapp ein Drittel davon.

Sportschuhe individuell nach Verbraucherwünschen

Auf den gleichen Zug ist auch die Sportartikelfirma Nike aufgesprungen: Hier wird es den Verbrauchern mit einer speziellen Software möglich gemacht, ihren ganz eigenen Nike-Sportschuh kreieren: Man hat hierbei zahlreiche Wahlmöglichkeiten, angefangen Material, über die Farbe bis hin zu den Aufdrucken. Experten gehen davon aus, dass Kunden zukünftig einen immer stärkeren Einfluss auf die Auswahl und die Gestaltung von Produkten nehmen werden. Schon jetzt beeinflussen die Verbraucher Kaufentscheidungen durch den Austausch von Erfahrungen und Meinungen, meistens online, deutlich.

Wünsche der Kunden durch Marktforschung ermitteln

Das Motto „Was der Kunde wünscht, das bekommt er auch“, ist also erfolgsversprechend und zukunftsweisend. Doch dafür müssen Firmen und Unternehmen aktuelle Trends, Wünsche und Bedürfnisse ihrer Verbraucher professionell und zuverlässig ermitteln. Dies geschieht am besten mit gezielten Marktforschungsstrategien, wie sie das Unternehmen concertare anbietet. Das Unternehmen concertare hat sich seit seiner Gründung 1998 auf das Thema Kundenbeziehungsmanagement spezialisiert. Das Leistungsportfolio umfasst die Analyse, die Gestaltung von Verbesserungsmaßnahmen und die Betreuung in der Umsetzung. In der Analyse wird mit allen gängigen quantitativen und qualitativen Marktforschungs-Methoden gearbeitet. Ziel ist immer die Entwicklung maßgeschneiderter Lösungen zur Verbesserung der Qualität im Kundenkontakt und dem Aufbau dauerhafter und werthaltiger Kundenbeziehungen.

 

Quellen:

  • www.computerwoche.de
  • www.faz-net.de
  • www.individuelle-massenprodukte.de
  • www.kpmg.de
  • www.nutella.de
  • www.meinecoke.de
  • www.concertare.de

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