Mini-Testmarkt

Der Mini-Testmarkt (eigentlich: Mini-Markttest) ist eine Kombination aus Store-Test und Haushaltspanel. Er wird eingesetzt, um Marketingmaßnahmen unter realistischen Bedingungen zu testen. Mini-Testmärkte unterscheiden sich von regionalen Testmärkten durch ihre Größe und beziehen sich häufig auf kleinere Städte oder Stadtteile.

Der Mini-Testmarkt ist ein Testverfahren, das eingesetzt wird, um zu prüfen, welche Marktchancen neue Produkte haben. Zum Beispiel werden in Deutschland solche neuen Produkte in einigen wenigen, ausgewählten Supermärkten angeboten, ihre Akzeptanz wird dabei durch eine bestimmte Anzahl von Panelhaushalten ermittelt. Diese Haushalte bekommen zum Beispiel eine spezielle Zeitschrift, in denen die neuen Produkte enthalten sind. Anhand der Verkaufszahlen für das neue Produkt lässt sich so die Akzeptanz bei den Kunden, nicht aber die Akzeptanz beim Handel ermitteln.

Eine ältere Form des Mini-Testmarkts stammt aus England. Dabei wurden ausgewählte Kunden durch Verkaufswagen mit den neuen Produkten beliefert, oder sie konnten diese Waren wahlweise über einen Katalog bestellen.

Der Mini-Testmarkt bietet eine Alternative zum regionalen Testmarkt, der in der Praxis wegen seines Umfanges zahlreiche Probleme aufwies. Daher versuchte man, die Tests von ihrer Größe und Menge her so weit zu reduzieren, dass ihre Ergebnisse noch vertretbar waren, ohne ihre Aussagekraft zu beschneiden. Die häufigsten Formen des Mini-Testmarkts sind zum einen der Lokaltest, der sich vom Regionaltest durch geringere Größe unterscheidet, und der „Behaviour-Scan“. Darunter versteht man ein Verfahren, bei dem man Scannerkassen, Micro-Computer-Systeme, TV-Kabeltechnik und ein Haushaltspanel einsetzt. Dieses Verfahren stammt ursprünglich aus den USA und wird seit 1985 in dem rheinland-pfälzischen Ort Haßloch praktiziert.

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